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Geschichtliche Entwicklung von Volleyball

Anfang des Jahres 1895 entwickelte der amerikanische Sportlehrer William G. Morgen in den USA aus dem amerikanischen Rückschlagspiel Minton in einem Mix aus anderen Spielsportarten wie Tennis, Handball und Baseball eine neue Freizeitspielsportart. Diese wurde zuerst noch Mintonette genannt. Am 7.7.1895 fand das erste offizielle Spiel statt. An diesem Tag wurde das Spiel auch in Volleyball umgetauft, da der Ball immer in der Luft gespielt wird (Englisch = volley). 1916/1917 wurden in Amerika die ersten offiziellen Volleyballspielregeln vom Herausgeber Dr. Georg Fisher veröffentlicht. Von da an war die rasante Entwicklung der Sportart nicht mehr aufzuhalten. 1922 fanden die ersten amerikanischen Meisterschaften statt. Anfang Der dreißiger Jahre fand das Spiel dann auch in Europa Anklang. Nach dem 2.Weltkrieg wurde 1947 der Weltverband FIVB ins Leben gerufen. 1948 fand die erste Europameisterschaft, 1949 die erste Weltmeisterschaft statt. 1957 schließlich erkannte das IOC Volleyball als olympische Sportart an.

Erklärung des Spiels

Volleyball ist eine Mannschaftssportart. 2 Mannschaften zu je 6 Spielern spielen auf einem Spielfeld 9 x 18 m gegeneinander. Das Feld ist geteilt in zwei Hälften durch ein Netz, welches in einer Höhe von 2,43 m (Männer) gespannt wird. Der Ball wird von der aufschlagenden Mannschaft ins Spiel gebracht und muss von jeder Mannschaft im Fluge (volley) so gespielt werden, dass er nach spätestens 3 Berührungen in die gegnerische Spielhälfte gelangt. Jede Mannschaft versucht den Ball so in die gegnerische Spielhälfte zu spielen, dass er dort den Boden berührt oder diese Mannschaft einen Fehler macht (mehr als 3 Berührungen / ins Aus spielt / den Boden berührt).
Eine Mannschaft bringt den Ball ins Spiel (Aufgabe). Macht sie einen Fehler, wechselt die Aufgabe. Sieger eines Satzes ist die Mannschaft, die als erste 25 Punkte (mit zwei Punkten Abstand) hat. Ein Spiel wird bei drei gewonnenen Sätzen entschieden.

Gespielt wird mit einem speziellen Volleyball, welcher kleiner und leichter ist als ein Fußball. Die Spielerberührungen erfolgen mit drei Arten von Schlägen:

  • Pritschen: Der Ball wird über Kopfhöhe mit der Fingerkuppen beider Hände gespielt.
  • Baggern : Der Ball wird von unten mit beiden Unterarmen hochgespielt.
  • Schmettern: Der Ball wird meist über der Netzkante mit einer Hand mit möglichst großer Wucht ins gegnerische Feld geschlagen.

Einige Spielregeln

Jede Berührung sollte weniger als eine Sekunde dauern. Neben den oben genannten Hauptschlägen gibt es noch die Angabe (Hereinbringen des Balls ins Spiel) und den Block (Abwehren von gegnerischen Schmetterbällen). Inzwischen kann der Ball mit jedem Körperteil (Kopf oder Fuß) gespielt werden. Als Fehler gelten:
  • Berührung des Bodens durch den Ball.
  • Den Ball ins Seitenaus oder über die Grundlinie ins aus gespielt.
  • Den Ball geführt (zu lange berührt).
  • Den Ball zweimal hintereinander durch den selben Spieler gespielt.
  • Ein Spieler berührt das Netz.
  • Ein Spieler übertritt die Mittellinie.
  • Übers Netz gegriffen.
  • Bei einer Aufgabe ins Netz gespielt oder das Netz berührt.
  • Den Ball mehr als 3 mal in einer Mannschaft hintereinander berührt ohne daß zwischendurch ein Gegner den Ball berührt hat.

Die wesentlichen Vorzüge dieser Sportart

  • Volleyball kann von Frauen und Männern ohne Probleme gemeinsam gespielt werden.
  • Volleyball ist zwar eine Mannschaftssportart, kann aber auch von 2-4 Spielern gespielt werden.
  • Volleyball wird ohne Körpereinsatz gegen den Gegner gespielt.
  • Volleyball verlangt trotzdem Körpereinsatz.
  • Zu Volleyball ist kein teures, aufwendiges Spielgerät nötig (außer Ball).
  • Volleyball kann auch auf einer Wiese oder im Sand gespielt werden.